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Interessantes über das Gewürz Safran

Safran ist ein sehr gutes, teures Gewürz, das auch in der Weihnachtsbäckerei eine Rolle spielt. Woher kommt es aber?

Safran ist eine seit Jahrtausenden bekannte Pflanze, die leider nicht in unseren Breitengraden gedeiht.

Der Begriff Safran ist aus dem arabisch-persischen Begriff za’farān ‏زعفران‎, „Safran“ abgeleitet. Der wissenschaftliche Name der Safran Pflanze ist Crocus sativus. Safran gehört zur Familie der Schwertlilien Gewächse und ist eine mehrjährige Krokus-Art. Aus dem violetten Blütenstempel der Pflanze wird im Herbst das Gewürz Safran gewonnen. Im Unterschied zu den Krokus Arten, die in unseren Breitengraden wachsen, blüht Safran nur ein Mal im Jahr, im Herbst innerhalb eines Zeitraums von ein bis zwei Wochen. Die Safran Knolle überdauert die andere Zeit über im Boden.

Die Pflanzenart ist vor allem auf den Inseln der Ägäis sowie auf Kreta zu Hause. Außerdem wird Safran im Iran sowie in Kaschmir angebaut. Weitere Anbaugebiete in Europa befinden sich vor allem im Mittelmeerraum, in Marokko, in der Türkei, in Italien, vorrangig auf Sardinien und in der Toskana, in Südfrankreich und in Spanien.

Die Pflanze besitzt einen dreifachen Chromosomensatz, der sie unfruchtbar sein lässt. Aber sie kann vegetativ durch eine Teilung ihrer Knollen vermehrt werden. Safran ist eine Knollen Pflanze, nicht wie häufig vermutet, eine Zwiebel Pflanze.

Jede ihrer Blüten enthält einen sich verzweigenden Griffel. Die aromatischen, süßlich duftenden Fäden ihrer Stängel trocknet man und verwendet sie als Gewürz.

Auf ungefähr 1.000 Quadratmetern Gartenfläche wächst ein Kilogramm Safran, für nahezu 200.000 Blüten benötigt werden. Die Blüten werden von Hand geerntet. Nur etwa 75 Gramm schafft ein Pflücker am Tag. Deshalb ist Safran auch eines der teuersten Gewürze der Welt und kostet vier bis 14 Euro je Gramm.