Russisch kochen

Leckere Rezepte aus der russischen Küche mit Fotos

Geschichte des “Russischen Wodkas”

Wodka – der Schnaps aus Russland… Dieser Begriff ist in allen Weltsprachen auch so bekannt und allgemeingültig, wie zum Beispiel Scotch Whiskey, Deutsches Bier und Französischer Wein. Und das hat natürlich seine guten sowohl historischen, als auch technologischen Gründe. Heutzutage werden die vielartige Schnäpse in vielen Ländern hergestellt: mit verschiedener Güte und verschiedenen Eigenschaften. Aber nur Russischer Wodka gilt unter denen als ein klassisches echtes Getränk.

Geschichte des “Russischen Wodkas”
Geschichte des “Russischen Wodkas”

Foto: Pixabay

Der moderne Schnaps ist nicht nur ein Ergebnis der jahrhundertealten Tradition (wie Naturalmittel in Grundrohmaterial und Putzmethoden benutzt werden sollen), sondern auch der wissenschaftlichen Suchen und Überschlägen. Das garantiert die hohe Qualität und die pure unschädliche Produktion.

Wenn Sie einen “Hausschnaps” mit weichem und samtigem Geschmack bekommen wollen und dabei das Getränk aus alten Zeiten genießen, probieren Sie doch den Schnaps mit Gräser und Gewürzkörner ziehen zulassen, wie man es im 18. Jahrhundert machte. Die besten Aromastoffe dafür sind Johanniskraut, Zitronenschale und Pomeranzenschale. Gerade sie geben das beste Geschmacksprofil und das unvergessliche Aroma mit dem russischen Schnaps. Es ist auch sehr wichtig, ob Sie die Wipfel des Johanniskrauts und die Schale gut austrocknen lassen. Dann können Sie ein paar Blättchen direkt in die Flasche mit Schnaps dazugeben und 1 – 2 Wochen warten. Sie bekommen drei durchsichtige kristallene Getränke: leicht smaragdgrünes vom Pomeranze, zitronenfarbenes von der Zitronenschale und unvergleichlich tiefes goldhimbeerrotes vom Johanniskraut. Sogar an und für sich stellen (und umso mehr auf dem servierten durch kaltes Büfett) sie ein sehr farbenprächtiges Stillleben dar, den auch der Feinschmecker sehr hoch bewerten wird. Aber keine Wörter und Redewendungen aus allen Weltsprachen (sogar aus dem Russischen) können den Geschmack und das Aroma dieser Meisterwerke beschreiben, weil Sie ihn unbedingt persönlich probieren sollen, um richtig zu bewerten…

Und noch ein Ratschlag: wie auch Champagner, braucht Russischer Schnaps ein Eis, um sich zu bewähren. Deshalb soll man ihn nur gekühlt trinken. Es ist auch sehr wichtig, dass neben dem Schnaps auf dem Tisch die Imbisse stehen, weil diese Speisebestandteile den Wodka immer gut ergänzen.

Der Wodka ist ein teures Getränk und braucht eine teure Begleitung: Kaviar, geräucherter und gesalzener Störfisch, Lachsfleisch, Störfleisch, Sternhausen, marinierte Pilze, Plinsen, Pelmeni (mit Fleisch gefüllte Teigtaschen). Ohne nahrhaften und salzigen Imbiss kann der Schnaps nicht alle seine Eigenschaften darstellen: das ist ein sehr nötiger Hintergrund. Gut sind nicht nur teure Kaviar und Störfleisch, sondern auch billigere Nahrungsmittel: Holländer, Schottischer und Isländischer Hering mit Salzkartoffeln und frische Lauchzwiebeln, Salzgurken und Cornichons, Sauerkraut mit scharfem Schnittlauch und ganzem Pfeffer. Diese Komponenten geben dem Schnaps eine Möglichkeit, seine besten Eigenschaften zu zeigen, und dem Menschen – eine Chance, nicht betrunken zu werden. Wenn es einen “richtigen” Imbiss auf dem Tisch gibt, ist der Mensch der Herr der Lage, er bekommt keine Trunkenheit, sondern einen echten ästhetischen Genuss. Man sagt, dass der Schnaps heimtückisch ist. Das stimmt nicht. Man soll ihn einfach richtig trinken. Zum Beispiel, empfehlen wir nicht, den Schnaps zum Käse, gekochten Fisch, Hammelbraten oder zur Wurst trinken (es existieren andere Getränke die dazu passen). Nicht ohne Grund wird gesagt, dass gerade Russland eine Heimat des Wodkas ist: seine Erfinder, die heute leider unbekannt sind, passen ihn an die traditionelle russische Küche an. Eben deshalb, ob man will oder nicht, schmeckt der Schnaps am besten zusammen mit herkömmlichen russischen Gerichten, gleichfalls mit ähnlichen scharfen Imbissen anderer Völker.

Abschließend gibt es noch einen sehr wichtigen Moment. Ausländische Käufer treffen oft nicht nur mit dem echten Wodka aus Russland, sondern auch mit solchem Getränk, der von verschiedenen Unternehmen in den USA, England, Deutschland hergestellt wurde, zusammen. Kann man diese Varianten mit dem russischen Schnaps vergleichen? Es ist ganz klar, dass “Russischer Wodka”, der einen guten Ruf hat, viele Auswanderer verführte, ihn in der Fremde wiederzugeben und den Westen mit dem Wert des Wodkas bekannt zu machen.

Diese Auswanderer, die auf Unkenntnis der meisten Käufer im Ausland gerechnet hatten, erzeugten die “pseudorussischen Wodkas” mit den bisherigen echten oder anderen “exotischen” russischen Benennungen und russischen nationalen Motiven auf den Etiketten. Warum nennen wir sie “pseudorussische Wodkas”? Vor allem, weil es schon in Russland vor 1917 und sogar früher, nach der Einführung des Monopols 1894 – 1896 und des Staatsrichtsatz des Wodka, war. Alle Schnäpse, die diesem Richtsatz nicht entsprachen, galten als pseudorussische Wodkas. Sie wurden als ein ganz anderes Produkt verkauft. Keglewich’s “Wodka”, zum Beispiel, wurde aus der schwarzen Melasse besonders hergestellt und gehörte nicht zur Kategorie der Klare. Fürsten Eristovs’s “Wodka” war überhaupt nicht russische Klare, sondern kaukasischer Fruchtwodka; er nennt bis Revolution als “kizlyarka”, “kizlyarskaya Wodka”, weil er in der Stadt Kizlyar (Kaukasus) produziert wurde. Obwohl dieses Getränk sogar besser als Kartoffelbranntwein war und “russischer Kognak” benannt wurde, hat es mit dem traditionellen russischen Schnaps, mit seiner Rezeptur, seinen Eigenschaften und Geschmack nichts gemeinsam. “Smirnowskaya Wodka” (dieses Getränk war aus Weizendoppelkorn) konnte auch nicht “bereinigt” genannt werden, weil nur Staatswodka mit bester Qualität befugt war.

Also können wir sagen, dass alle “privaten” Wodkas sich von Staatswodka unterscheiden. Deshalb erklärt man mit gutem Grund, dass nur Wodka aus Russland ein echter russischer Wodka ist.

Noch mehr erfahren über Wodka: Russischer Wodka – Wahrheit und Brauch des russischen Nationalgetränks

Schreibe einen Kommentar