Russisch kochen

Leckere Rezepte aus der russischen Küche mit Fotos

Warenniki – Teigtaschen aus Russland (ukrainisch „Warenyky“)

Wareniki („Gekochte“), die ukrainischen „Ravioli“, sind stets ein Fest für den Gaumen. Fast jeder Ukrainer schwärmt für die halbkreisförmigen Teigtaschen – gefüllt mit dem, was Feld, Wald und Gärten bieten. Und jeder hat sein Lieblingsrezept. Herzhaft geben sich die Nudeltaschen mit einer feinen Leber-, Kartoffel-, Kraut-, Bohnen-, Zwiebel-, Schmalzgrieben- oder Pilzfüllung. Süße Schleckermäulchen lieben Wareniki mit Mohn, Äpfeln, Pflaumen oder Backpflaumen. Und wer könnte Wareniki mit frischen Sauerkirschen oder Quark widerstehen?

Zwar mag die Zubereitung der begehrten Nationalspeise ein wenig aufwendig sein, denn jedes Stück wird einzeln von Hand gefüllt, aber schwierig ist sie nicht, wenn einige Grundregeln beachtet werden: Damit der Teig gelingt, sollte man nicht zu trockenes Weizen-Auszugsmehl verwenden. Hinzu kommt Wasser, Salz und nach Wunsch auch Eier. Der Teig sollte stets elastisch sein. Nachdem man ihn ausgewellt hat, sticht man mit einem Glas Kreise aus, gibt etwas von der Füllung in die Mitte und klappt eine Teighälfte darüber. Gegart werden die Wareniki in leicht gesalzenem, bis knapp unter den Siedepunkt erhitztem Wasser. Wenn sie an der Oberfläche schwimmen, werden sie abgeschöpft. Nie sollte beim Kochen auch nur eine Teigtasche an einer anderen festkleben und aufbrechen oder die herrlich schmeckende Füllung sich gar ins Wasser statt in den Mund ergießen.

Die kleinen Köstlichkeiten kommen heiß auf den Tisch. Damit sie nicht zusammenkleben, werden sie mit zerlassener Butter serviert und mit einem dicken Klecks saurer Sahne garniert. Man genießt sie als Vorspeise, Hauptspeise, Zwischengericht oder Dessert. Manche schwören auch auf am nächsten Tag in Butter braun und knusprig gebratene Wareniki.

Hier finden Sie ein Rezept: Teigtaschen Wareniki (ukrainisch Warenyky)

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