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Füttern Sie Ihr Gehirn: Essen Sie sich klug!

Obwohl das Gehirn kaum mehr als 1,5 Kilogramm wiegt, verbraucht es doch 20 bis 25 Prozent der rund 1.500 Kalorien, die der Körper im Ruhezustand umsetzt. Es ist ein Vielfraß. Wahrnehmen, denken, fühlen, reagieren – all das kostet viel Energie.

Während Sie diese Zeilen lesen, verbraucht Ihr Gehirn vor allem Kohlenhydrate. Langfristig werden andere Nährstoffe ebenso wichtig. Zum Beispiel Proteine (Eiweiß). Das sind Bausteine für Muskelaufbau und Regeneration. Sie bilden die Basis für Hormone und Botenstoffe und sind auch am Aufbau bestimmter Stoffe (Katecholaminen) beteiligt, die Wachheit, Aktivität und Konzentrationsfähigkeit fördern. Fette wiederum liefern wichtige Bausteine für Zellen und Signalstoffe, Vitamine und Mineralstoffe helfen, die Stoffwechselvorgänge zu steuern.

Das alles hat lebenslang Einfluss auf unser Gehirn, zum Teil sogar schon vor der Geburt. Bekannt ist das vor allem aus Mangelsituationen: Unzureichend ernährte Kinder aus Entwicklungsländern lernen schlechter. Kann man sich aber klüger essen, wenn man bereits einigermaßen vernünftig ernährt ist? Neuere Untersuchungen deuten darauf hin.

Da spielen zum Beispiel die für den Körper relativ schnell verfügbaren Kohlenhydrate eine Rolle. Sie stecken als Stärke vor allem in Getreide, Kartoffeln, Gemüse, als süße Zucker in Obst. Dass Kohlenhydrate gut fürs Köpfchen sind, legen viele Studien nahe. Eine ergab beispielsweise: Autofahrer ermüdeten langsamer, nachdem sie Glukose (Traubenzucker) zu sich genommen hatten. Ein stark gezuckerter Drink oder eine große Portion Kartoffelbrei verbesserten in einer amerikanischen Untersuchung an älteren Leuten die Gedächtnisleistung. Wobei der Kartoffelbrei dem süßen Drink mehrfach überlegen war.

Kohlenhydrate sorgen auch dafür, dass es uns gut geht. Sie regen über Zwischenstufen die Serotoninbildung im Gehirn an. Serotonin ist ein Botenstoff, der für die gute Stimmung zuständig ist. Außerdem machen Kohlenhydrate nicht nur satt, weil sie den Magen füllen, sie produzieren auch ein gewisses Sättigungsgefühl.

Unser Gehirn ist unersättlich. Es beträgt nur 2 Prozent unseres Körpergewichtes, verbraucht, aber 20 Prozent unserer aufgenommenen Energie und 40 Prozent des eingeatmeten Sauerstoffs.

Daher betonen Ärzte und Ernährungswissenschaftler der Universität von New York: Wir alle müssen unserem Gehirn, damit es aktiv bleibt und optimal arbeitet, jeden Tag ganz bestimmte Substanzen zuführen. Und die finden wir in unserer Nahrung in speziellen Naturprodukten.

1. Unser Gehirn braucht für das Lernen und Speichern von Wissen den Fettstoff Lecithin. Den nehmen wir mit Milchprodukten, Eiern, mit Makrele, Hering, Haferflocken und Distelöl auf. Auch Omega-3-Fettsäuren spielen eine Rolle. Sie lassen – vereinfacht gesagt – die Kontakte zwischen den Zellen besser laufen. Omega-3-Fettsäuren stecken hauptsächlich in fettem Fisch, aber auch in Muttermilch. Für die gesunde geistige Entwicklung sind sie offenbar unerlässlich, und zwar schon vor der Geburt. In Tierversuchen zeigte sich außerdem, dass Ratten, denen diese Fettsäuren entzogen wurden, verdummten.

2. Unser Gehirn braucht für rasche Reaktionen für das „Blitzdenken“, die Substanz Cholin. Die liefern uns Sauerkraut, Meeresfisch, Nüsse, Haselnüsse, Weizenkeime und Bananen. Wer sich regelmäßig mit Cholin versorgt, hat 25% mehr Konzentration Auch Cholin nehmen wir mit Lecithin auf.

3. Unser Gehirn braucht Sauerstoff und muss ihn eine Zeit lang speichern können. Dabei helfen Blattgemüse, vor allem Kopfsalat und Spinat, frische Kräuter.

4. Unser Gehirn braucht das Spurenelement Zink: Essen Sie Tomaten, Avocados, Möhren, vor allem aber Hühnerfleisch. Und da wieder ist das meiste Zink in der Hühnerbrust enthalten.

5. Unser Gehirn braucht auch die Spurenelemente Kupfer und Phosphor. Sie sind in Trockenfrüchten wie Datteln, Feigen, Aprikosen, Rosinen, Pflaumen und getrockneten Apfelringen.

6. Zu absoluten Spitzenleistungen bringen das Gehirn die ätherischen Öle Eugenol und Estragol. Sie sind im frischen Basilikum enthalten. Daher eine ideale Gaumenfreude fürs denken: Mozarella, Tomaten und Basilikumblätter. Damit wird der Hirnstoffwechsel rasch angekurbelt.

7. Es gibt aber auch natürliche medizinische Extrakte, die das Gehirn aktivieren: aus der Ginsengwurzel oder aus dem Ginkgobaum.

Wie sehr das Gehirn altert, hängt auch vom oxidativen Stress ab. Wirksame Waffen gegen diesen zerstörerischen Angriff auf die Zellen sind die antioxidativen Vitamine A, C und E und das Provitamin Beta-Karotin. Sie stecken vor allem in Orangen, Paprika, Nüssen, Rapsund, Olivenöl, auch in Sauerkraut. Möglicherweise beeinflussen sie sogar degenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson positiv. So blieben in einer amerikanischen Studie Alzheimerpatienten mit zusätzlichen Vitamin-E-Gaben länger selbstständig. Und bei Parkinson-Patienten hatten höhere Beta- Karotin-Anteile einen schützenden Effekt. Es kann auch sein, dass sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Phenole – ohnehin wichtig für die Immunabwehr im Allgemeinen – eine spezielle Funktion fürs Gehirn haben.

Wichtig sind auch andere Mikronährstoffe wie Vitamin B12 oder Folsäure, das Vitamin, das vorzugsweise in allem Grünen steckt. Bekommen Schwangere zu wenig davon, kann das zu Störungen des Nervensystems bei den Kindern führen. Folsäure beeinflusst übrigens auch die Sehfähigkeit – und möglicherweise sogar die Stimmung.

Achtung: Herbstzeit ist Nusszeit

Nüsse sind ein kalorienreiches aber auch sehr gesundes Nahrungsmittel. Sie versorgen uns mit vielem was unser Körper nicht selbst herstellen kann jedoch dringend benötigt. Wegen ihres hohen Gehalts an pflanzlichem Eiweiß, den mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Mineralien, Vitaminen und anderer Substanzen wie Antioxidantien und Phytosterole sind sie sogar als pflanzliche Medizin einsetzbar.

Wussten Sie, dass bereits der Verzehr von rund einer Hand voll Wallnüssen am Tag führt zu einer deutlichen Reduktion des Gesamtcholestirins im Blut um etwa 5 Prozent. Das schlechte LDL-Cholesterin wird dabei sogar um über 7 Prozent, also wesentlich deutlicher vermindert. Der Wert für das gute HDL Cholesterin bleibt hingegen unverändert. Auch die Blutfette Gesamt-Triglyceride können durch den regelmäßigen Nussgenus um über 10 Prozent abnehmen – zumindest bei Personen mit hohen Triglycerid-Werten im Blut.

Ebenfalls positive Auswirkungen auf die Blutwerte hat die Pekannuss – eine amerikanische Verwandte der europäischen Walnuss.

Eine ähnlich cholesterinsenkende Wirkung haben auch Mandeln. Außerdem enthalten sie viel Folsäure und sollten daher bei der Ernährung Schwangerer unbedingt täglich auf dem Teller landen.

Auch Hasselnüsse besitzen ähnlich positive Wirkungen auf die Blutfettwerte wie die großen Nüsse.

Quelle: http://www.mixmarkt.de/

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