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Leckere Rezepte aus der russischen Küche mit Fotos

Sanddornbeeren: „Zitrone des Nordens“

Der Sanddorn ist ein Vertreter der Ölweidengewächse und hat viele volkstümliche Namen, wie Andorn, Besingstrauch, Dünenstrauch, Fasanbeere, Hafdorn, Korallenbeerstrauch, Kreuzbeerstrauch, Meerdorn, Orangenbeerstrauch, Rheindorn, rote Schlehe, Seedorn, schmaler Stechdorn, Stranddorn und Weidendorn.

In der Schweiz ist der Strauch ziemlich verbreitet, in den österreichischen Alpen, und entlang der Flussläufe ebenfalls, bei uns nur in den Alpen, im Alpenvorland und an der Nord- und Ostseeküste.

Der Sanddorn ist in Bezug auf den Boden ziemlich anspruchslos. Er gedeiht in Sandböden sowie in Lehm- und Tonböden sehr gut und ist im Allgemeinen winterhart. Er ist licht-, kalk- und wasserbedürftig. Wegen seiner starken Bewurzelung und der ungeschlechtlichen Vermehrung durch zahlreiche weitverzweigte, kriechende Wurzelausläufer eignet er sich vorzüglich zur Befestigung loser Böden und von Flugsand, als Windschutz und zur Heckenbildung. Aus diesen Wachstumsbedingungen ergeben sich die Anbaumöglichkeiten. Die Vermehrung, die vom Herbst bis zum Frühjahr erfolgt, kann durch Samen, Ableger, Stecklinge von jungen Schösslingen oder durch Wurzelbrut geschehen. Der Boden soll möglichst kalkhaltig, unten feucht und gut besonnt sein. Die Vermehrung durch Samen und Ableger ist wohl am meisten zu empfehlen.

Den Spitznamen „Zitrone des Nordens“ hat die Sanddornbeere zwar vor allem durch ihren hohen Vitamin C Gehalt erlangt. Doch auch der Geschmack erinnert an die Südfrüchte.

Der Sanddorn ist inzwischen wohlbekannt wegen seines hohen Gehalts an Vitaminen und wertvollen Ölen. Sanddornbeeren weisen einen ungewöhnlich hohen Vitamin-C-Gehalt auf. In den frischen Sanddornbeeren kann man vom August bis November durchschnittlich abhängig von der jeweiligen Sorte zwischen 200 bis 900 mg pro 100 Gramm Beeren finden. Damit wird der durchschnittliche Vitamin-C-Gehalt von 50 mg bei Zitronen oder Orangen mehrfach überschritten.

Der heimische Vitaminspender übertrifft sogar die schwarze Johannisbeere und ist in unseren Breiten der beste Vitamin C – Lieferant. Nur für Hagebutten wurden mit einem Gehalt von 1250 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm Frucht bisher höhere Werte festgestellt.

Zehn Vitamine machen den Sanddorn zu einem ernährungsphysiologisch wertvollen, schmerzlindernden und infektionshemmenden Pflanze. Sanddornbeeren enthalten zusätzlich in nicht geringen Mengen Beta-Karotin und Gerbstoffe.

Sanddorn kann unter Umständen auch Vitamin B12 enthalten, welches sonst überwiegend in Innereien vorhanden ist. Dieses entsteht durch eine Symbiose mit Bakterien auf der Außenschale der Beere. Die Präsenz dieses Vitamins in entsprechenden Produkten ist an das Vorhandensein von Sanddornfruchtfleisch gekoppelt. Sanddornfruchtfleisch enthält zwischen drei und fünf Prozent Öl. Sanddornöle sind reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, haben einen sehr hohen Anteil Carotine und vereinigen praktisch den gesamten Vitaminkomplex in sich.

In den frischen Sanddornbeeren kann man ferner Karotin, Apfelsäure, gelben Farbstoff Quercetin, Weinsäure und viel Mannit finden.

Weiter lesen über die Wirkung und Heilungskraft der Sanddornbeeren.

Quelle: www.mixmarkt.de

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