Russisch kochen

Leckere Rezepte aus der russischen Küche mit Fotos

Bio Kinderbrei zum Selbermachen

Nach der Stillphase stellen sich für viele Eltern die Fragen: Soll ich den Brei für mein Kind selber kochen? Welches Obst, Getreide und Gemüse eignet sich am besten für den Babybrei? Wie ernähre ich mein Baby gesund? Beim ersten selbstgemachten Babybrei ist weniger mehr. Die Lebensmittel sollten ganz langsam und nachaneinander eingeführt werden. Nach monatelangem Milchgeschmack jeder neue Geschmack sehr spannend. Babys benötigen noch keine Abwechslung auf ihrem Löffel.

Je jünger die Kinder sind, umso empfindlicher reagieren sie auf Giftstoffe in der Nahrung. Bio-Obst und Bio-Gemüse sind nahezu frei von Schadstoffen. Vor allem in Gemüsesorten wie Rote Bete, Kohlrabi, Karotten und Spinat steckt viel Nitrat, woraus gesundheitsschädliche Verbindungen wie etwa Nitrit und Nitrosamine entstehen können. Ein Baby-Organismus reagiert auf diese Schadstoffe noch viel empfindlicher als der Erwachsene – Kinder im ersten Lebensjahr haben noch keine Schutzsysteme gebildet.

In jüngeren Untersuchungen wurde festgestellt, dass tatsächlich mehr Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Vitamine in Bio-Produkten enthalten sind. Aus diesem Grund empfehlen mittlerweile sogar die Verbraucherzentralen möglichst Bio-Lebensmittel zu verwenden.

Der erste selbst gekochte Baby-Brei sollte also auf jeden Fall aus Bio-Produkten bestehen. Von den oben aufgeführten nitrathaltigen Gemüsesorten abgesehen, ist natürlich auch das heimische, saisonale Gemüse in der Regel gesund. Bio-Lebensmittel enthalten mehr Aromastoffe und weniger Wasser als herkömmlich angebaute Produkte. Auf diese Weise wird schon ganz früh der Geschmackssinn der Babys trainiert. Kleine Kinder die schon früh „mehr“ schmecken, erliegen später seltener der Versuchung, sich mit fetthaltigen oder süßen Lebensmittel vollzustopfen – das ist der erste Schritt zur richtigen Ernährung.

Muss denn wirklich alles Bio sein? Viele der Biomilchprodukte sind heutzutage pasteurisiert und somit hervorragend für Säuglingsnahrung geeignet. Aber auch unsere normale Milch enthält normalerweise weder Keime noch Schadstoffe. Daher ist die Wahl von Biofleisch, Bioeiern und Biomilch eine grundsätzliche Entscheidung, weil man damit als Verbraucher eine Tierhaltungsform unterstützt, die auf den Einsatz von Antibiotika und Medikamenten verzichtet und auch das Tierfutter „Bio“ ist.

Fazit: Bei Obst und Gemüse ist den Bio-Produkte ganz klar der Vorzug zu geben, soweit es den Babybrei betrifft. Milchprodukte können auch aus konventioneller Erzeugung problemlos verwendet werden. Bei Fleisch und Eiern ist es eine Sache der persönlichen Einstellung. Um sich Arbeit zu ersparen, ist es sinnvoll, den Bio Kinderbrei auf Vorrat zu kochen. Bio-Brei schmeckt auch nach dem Auftauen sehr gut. Gemüse- oder Obstbrei kann nach dem Pürieren ganz einfach in einzelne Portionen aufgeteilt werden und dann in Gefrierbeutel oder Gläschen gefüllt und anschließend eingefroren werden.