Russisch kochen

Leckere Rezepte aus der russischen Küche mit Fotos

Wirkungsweise und Verwendung von Sanddornbeeren

Als Heilpflanze: Sanddorn ist ein Naturheil- beziehungsweise Nahrungsergänzungsmittel zur Vorbeugung vor Erkältungskrankheiten und zur Rekonvaleszenz bei Infektionskrankheiten mit Fieber. Sanddornsaft wird allgemein bei erhöhtem Bedarf an Vitamin C eingesetzt, also bei Stress beziehungsweise erhöhter körperlicher und seelischer Belastung sowie zur Unterstützung der Wundheilung und bei Rauchern. Sanddornsaft ist ein sicheres Nahrungsergänzungsmittel auch während der Schwangerschaft und Stillzeit. Sanddornsaft wird zur Anreicherung anderer Säfte mit Vitamin C verwendet.

Der außerordentlich hohe Vitamin-C-Gehalt lässt den Sanddorn zur Behandlung aller Vitamin C Mangelzuständen, wie sie bei uns in den Wintermonaten auftreten können (Frühlingsmüdigkeit, Anfälligkeit gegen Infektionen), geeignet erscheinen. Als Ergebnis eines Selbstversuches, bei dem mehrmals nach Vitamin C armen Tagen Vitamin C reiche Tage (größere Zufuhr von Sanddornbeerensaft) folgten, teilte ein Wissenschaftler wörtlich mit: „Zusammenfassend konnte ich feststellen, dass ich nach Auffüllung des Körperdepots an Vitamin C und reicherer weiterer Zufuhr in Form von Sanddornbeerensaft eine subjektiv und objektiv nachweisbare bedeutende Steigerung der körperlichen, geistigen und psychischen Kräfte erlebte.“

Über gute Erfahrungen berichteten auch andere Wissenschaftler, die den Saft Kindern sowie schwangeren und stillenden Frauen verabreichten. Von allen Versuchspersonen wurden übereinstimmend eine erhöhte Spannkraft und ein gesteigertes Gesundheitsgefühl berichtet.

Die kreislauffördernde Wirkung des Sanddorns ist bei leichteren Kreislaufstörungen und ergänzend zu den speziellen Herzmitteln (Digitalis und Digitaloide) einzusetzen. Die diuretische (wassertreibende) Wirkung ist günstig bei Nierenfunktionsschwäche und Stauungserscheinungen im Gewebe (Bindegewebe) und in den Organen. Sie unterstützt die Kreislaufwirkung. Die Gefäßwirkung lässt sich bei Blutungsneigungen ausnutzen. Bei den meisten Leber- und Gallenleiden ist die abführende, gallentreibende und stoffwechselanregende Wirkung des Sanddorns von großem Nutzen. Bei Schwächezuständen, in der Rekonvaleszenz und bei großen Anstrengungen macht man vorteilhaft von der tonisierenden, roborierenden und entmüdenden Wirkung Gebrauch. Für alle rheumatischen und allergischen Leiden schließlich bildet der Sanddorn auf Grund seiner glücklichen Wirkstoffkombination eine sehr vorteilhafte Ergänzung.

Sanddorn speichert die Energie und das Licht der Sonnenstrahlen. Das rotgoldene Öl aus Kernen und Fruchtfleisch ist reich an natürlichen Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren wie Lonol- , Linolen- oder Palmitoleinsäure, die zu den Vitalbausteinen unserer Zellen gehören. Aufgrund seiner großen Ähnlichkeit zu den Lipiden der oberen Hautschichten wird Sanddornöl besonders gut von der Haut aufgenommen. So wird die wichtige Barrierefunktion der Haut unterstützt, sie regeneriert und gewinnt an Vitalkraft.

Durch den hohen Anteil an Beta-Karotin, das Lichtenergie absorbiert, bietet das Sanddornöl einen hohen Licht- und Sonnenschutz. Diese Filterwirkung von UV-Licht wird ergänzt durch die biologische Schutzwirkung der Karotinoide als Radikalenfänger und die antioxidativen Eigenschaften der Tocopherole. Damit wird die Haut nicht nur vor zu starker Sonneneinstrahlung, sondern auch vor freien Radikalen und Umweltschadstoffen wie z.B. Ozon geschützt. Sanddornöl wirkt so der vorzeitigen Hautalterung entgegen.

In der Naturheilkunde wird Sanddorn vor allem zur Behandlung von Lungenkrankheiten, Störungen von Magen, Darm, Leber und Milz, Frauenleiden, Rheumatischen Beschwerden und Ödemen an den Gelenken sowie zur Unterstützung bei Chemo- und Strahlentherapien verwendet.

Als Nahrungsmittel: Roh lassen sich die Sanddornbeeren wegen ihres stark säuerlichen Geschmacks und der störenden Samenkerne nicht gut verwenden, wenn auch schädigende Wirkungen nicht beobachtet wurden. Vorsichtig dosiert schmeckt er aber sehr gut. Wenn Sie die Beeren etwas einweichen, zum Beispiel in Sirup oder Honig, oder mit warmem Wasser übergießen, können Sie sie vielseitig verwenden: im Frühstücksmüsli, im Dessert, in Obsttorten oder Cremespeisen.

Der charakteristische säuerlich-erfrischende Geschmack von Sanddorn harmoniert gut mit Milchprodukten. Milchshakes oder Quarkspeisen oder Joghurt lassen sich zum Beispiel mit Sandornsaft delikat verfeinern. Wer selbst gesammelte Beeren verarbeiten möchte, der kann sie mit anderen herbstlichen Früchten wie Äpfeln, Birnen, Holunder, Hagebutten, Pflaumen oder Quitten zu Konfitüren, Chutneys oder Gelee kombinieren.

Bleiben Sie gesund!

Quelle: www.mixmarkt.de

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