Russisch kochen

Leckere Rezepte aus der russischen Küche mit Fotos

Wie gesund ist Rohkost wirklich?

Rohkost sollte man grundsätzlich nur in Maßen genießen, denn sensible Menschen können auf die enthaltenen Pflanzenstoffe, zum Beispiel in Rettich oder Zwiebeln, mit Allergien und Unverträglichkeiten reagieren.

Tipp: Das Erhitzen macht Krankheitserreger unschädlich.

Das klingt logisch: Rohe Möhrchen, frische Tomaten und knackiger Salat sind viel gesünder als gekochtes Gemüse. Denn: Hitzeempfindliche Vitamine und Nährstoffe bleiben komplett erhalten. Aber es gibt Ausnahmen – und das Risiko ist größer als Sie glauben.

Bohnen

Schon fünf bis sechs rohe grüne Bohnen können tödlich sein, zumindest für Kinder und angeschlagener Erwachsene. Grund ist ein Eiweiß: Phasin. Es kann sich an die Blutkörperchen binden und diese dazu bringen, zu verklumpen. Außerdem haftet es sich an die Darmwand an und löst schwere Stoffwechselstörungen aus.

Speisepilze

Mit Ausnahme von Champignons, Austernpilzen und Steinpilzen dürfen auch essbare Pilze nie roh verzehrt werden. Denn viele enthalten den Inhaltsstoff Hämolysin, der rote Blutkörperchen angreift. Durch ordentliches Garen wird er ungefährlich gemacht.

Kartoffeln

Vor allem Knollen mit grünen Stellen enthalten das Glycoalkaloid Solanin. Die Konzentration kann so ansteigen, dass von leichten Magenbeschwerden über Nierenentzündungen bis hin zur Schädigung des zentralen Nervensystems alles möglich ist. Solanin wird beim Kochen nicht zerstört, geht aber in das Kochwasser über. Deshalb die grünen Stellen immer weg schneiden.

Rhabarber

Die enthaltene Oxalsäure kann zu Erbrechen und Kreislaufproblemen führen. Sie bindet zudem Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Eisen, so können Nierensteine entstehen. Durch Kochen lässt sich der Oxalsäuregehalt verringen. Wer unter Gicht, Rheuma, Gallen- oder Nierensteinen, Osteoporose oder Arthritis leidet, sollte ganz auf Rhabarber verzichten.

Sprossen

Sojabohnenkeime oder Bohnensprossen enthalten Hämagglutinie, die unsere Blutzellen angreifen. Darum sollte man diese zarten Triebe vor dem Genuss unbedingt blanchieren, um das eigene Blut vor dem Gift zu bewahren.